Definieren Sie Ziele SMART!

startup 23. Apr. 2021

Die Ziele eines Unternehmens werden meist wie folgt vorgegeben: “Umsatz erhöhen, Kosten senken und Gewinne steigern.” Dabei soll zusätzlich die Kundenzufriedenheit erhöht werden und Sie als Mitarbeiter müssen begeistert und wunschlos glücklich sein. Das klingt an und für sich ja erstmal nicht schlecht. Wie erreichen Sie jedoch diese Ziele? Und um wieviel soll etwas gesteigert beziehungsweise optimiert werden?  
Dass klare Zielvorgaben oft aus der Dürftigkeit an professionellem Know-how des Vorgesetzten hervorgehen, ist eine beachtliche und weitreichende Realität in vielen Unternehmen. Unklare und ungenaue Anforderungen zählen zu den häufigsten Fehlerquellen, wenn es darum geht Projekte und Unternehmensziele erfolgreich umzusetzen. Zielsetzungen müssen in jedem Fall SMART formuliert werden! Lesen Sie in diesem Blogbeitrag, worum es bei dieser so wichtigen Thematik geht und wie Sie Ihre eigenen Zielvorstellungen noch verfeinert definieren können.

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Was sind SMART-Ziele?

Stellen Sie sich vor, Sie bekommen von Ihrem Vorgesetzten die folgende Zielsetzung: Steigern Sie den Bekanntheitsgrad des Unternehmens! Und jetzt fragen wir Sie erneut: Wie lautet Ihre Aufgabe? In welchem Bereich sollen Sie die Bekanntheit steigern? Um wieviel soll diese sogenannte Bekanntheit überhaupt gesteigert werden? Und in welchem Zeitraum?

Wie Sie sicherlich erkennen können, ist das hier geschilderte Paradebeispiel ein Exempel dafür, wie die Zielsetzung eines Unternehmens auf gar keinen Fall lauten darf. Es ist sehr unscharf formuliert und lässt viel Spielraum für Interpretationen offen, die im Resultat weder Verantwortliche noch das Management zufrieden stellen werden. Daher können wir gar nicht oft genug betonen, wie zwingend notwendig es ist, Zielvorgaben SMART zu definieren. Was bedeutet es denn überhaupt, dass Zielvorgaben SMART aufgestellt werden? SMART steht für die Abkürzungen spezifisch, messbar, attraktiv, realistisch und terminiert.

SMART-Formel

S wie spezifisch
Eine Zielvorgabe sollte so explizit und präzise wie nur möglich sein. Es muss eine konkrete und unmissverständliche Angabe definiert werden, die keine Verallgemeinerungen oder undeutliche Äußerungen enthält. Je exakter Sie das Ziel definieren, umso klarer ist es für Sie und alle Mitarbeitenden, so dass Fehlinterpretationen klar ausgeschlossen werden können.

M wie messbar
Messbar bedeutet, dass Sie ganz klare Kriterien zur Überprüfung der Aktivität festhalten, um das Erreichen beziehungsweise Nicht-Erreichen Ihres Ziels objektiv überprüfen zu können. Zahlenwerte liefern hier die bestmöglichen Ergebnisse während Formulierungen, wie beispielsweise “möglichst niedrig” oder “möglichst gering”, keine konkreten Messungen zulassen. Seien Sie so genau wie möglich, indem Sie zum Bespiel sagen, dass die Kosten um 20% gemindert werden müssen. So haben Sie und Ihre KollegenInnen fundierte Zahlen, an denen sich orientiert werden kann.

A wie attraktiv
Zielen müssen attraktiv, motivierend und vor allem auch erreichbar, respektive realisierbar sein. Unakzeptabel angesehene Zielvorgaben werden wenig Aussicht auf Erfolg haben, jedoch gilt es deutlich den Unterschied zwischen ambitioniert und unerreichbar zu definieren. Holen Sie die Mannschaft mit ins Boot und identifizieren Sie Ihre Mitarbeiter mit den Zielvorstellungen, denn nur ein motiviertes Team ist kaum zu bändigen und gleichsam erfolgshungrig.

R wie realistisch
Das realistische Kriterium ähnelt sehr dem attraktiven. Machen Sie sich ganz deutlich bewusst, was Sie Ihrem Team zutrauen und was für die Belegschaft machbar ist. Das vorgegebene Ziel soll herausfordernd sein, jedoch nicht utopisch. Realistische Ziele werden von den Mitarbeitenden leichter akzeptiert, anstatt dass von Anfang an eine Art Skepsis und De-Motivation entstehen.

T wie terminiert
Hier wird festgehalten, zu welchem Zeitpunkt Sie das Ziel erreicht haben möchten. Diese Zeitspanne kann sich innerhalb einer Frist oder auch zu einem bestimmten Datum bewegen. Die Nennung einer Zeitangabe unterstützt dabei, dass Zielsetzungen konstant überschaubar bleiben. Weiterhin verdeutlichen Sie, in welcher Phase eines Projekts Sie sich gerade befinden und wieviel Zeit zur Fertigstellung noch übrigbleibt. Setzen Sie auch hier realistische Ziele, die in einem bestimmten Zeitraum ohne belastenden Zeitdruck zumutbar und zudem auch ausgeführt werden können.

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Wer kennt es nicht? Dieses beunruhigende Gefühl von der Uhr ständig gejagt zuwerden. Termindruck. Abgabefristen. Deadlines. Viele Menschen plagt imberuflichen und zunehmend auch im privaten Alltag eine niemals endende Liste mitAufgaben. Gutes Zeitmanagement ist die Lösung für die oben genannteP…

Die SMART-Formel bedeutet nicht zwangsläufig, dass alle Kriterien immer zu 100 Prozent zusammen erfasst werden müssen. Sollte mal eines der Kriterien nicht völlig zutreffen, dann haben Sie noch vier weitere, die es definitiv tun. Dies ist aber eigentlich auch logisch, denn kein Unternehmen gibt ein realistisches Ziel vor, das wiederum nicht erreichbar ist oder umgekehrt. Sehen Sie die SMART-Methode als Anleitung, die Ihnen als eine Art Handbuch zur Unterstützung dienen kann.

Wir haben für Sie das folgende Handbuch mit Kontrollfragen erstellt, das Ihnen beim Definieren von Zielvorgaben helfen soll:

Fragen für die SMART-Zielvorgabe 

Arbeiten Sie mit SMART-Zielen!

Wenn Sie Ihre Zielvorgaben mit Hilfe der SMART-Methode richtig formulieren, können Sie auf strategischer und operativer Ebene weitaus erfolgreichere Resultate erzielen. Zudem arbeiten Sie mit einem gut strukturierten System, das Sie zu einer Auseinandersetzung mit Zielen zwingt (oder um es positiv auszudrücken ermutigt). Zu beachten ist jedoch, dass die SMART-Methode zunächst immer das Ergebnis vorgibt, während der Weg dorthin erst im Nachhinein definiert werden kann. Das bedeutet, dass Sie sich am Anfang eines angestrebten Zieles immer erst mit dem gewünschten Resultat beschäftigen, bevor Sie die Herangehensweise für Sie und Ihre Mitarbeiter festhalten. Das schafft wiederum Freiräume für Kreativität, in die Sie ruhig auch Ihre Mitarbeiter einbeziehen können. Bekanntlich führen viele Wege nach Rom und je intensiver Sie Ihre Mitarbeiter in den Entstehungsprozess einbinden, desto mehr Verantwortung werden Sie bei Ihrem Team feststellen. Ziele geben uns Kraft, Ausdauer und Motivation. Wenn diese zusätzlich noch verständlich und klar formuliert sind, sollte dem Erfolg nichts mehr im Wege stehen! Wir wünschen Ihnen gutes Gelingen bei der Umsetzung. Bei Fragen rund um dieses Thema freuen wir uns, mit Ihnen in den persönlichen Austausch zu kommen!

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