Digitale Kompetenz von Mitarbeitern fördern

vertrieb 1. Sep. 2020

Digitalkompetenz ist ein sehr weitläufiger Begriff und eine vergleichsweise junge Kompetenz. Die zunehmende Digitalisierung bietet fortlaufend neue technische Errungenschaften und Möglichkeiten diese zu nutzen. Der sichere Umgang mit den wichtigsten Computeranwendungen, das Verständnis der Chancen und potentieller Gefahren im Internet sowie die Kommunikation über elektronische Medien sind nur ein kleiner Teil von dem, was die digitale Welt uns Menschen offeriert. Mitarbeiter müssen sich heutzutage vielmehr auf Herausforderungen in der Zukunft vorbereiten, die wir heute noch nicht kennen. Auf Berufe, die noch gar nicht existieren. Auf die Nutzung von Technologien, die noch gar nicht entwickelt sind. Dies wird nur möglich sein, wenn Mitarbeiter ihre digitalen Fähigkeiten und Kompetenzen stetig erweitern bzw. aufbauen, denn an der zunehmend digitalen Geschäftswelt kann nur derjenige Erfolge ausbauen, der auch die nötigen technischen Fertigkeiten besitzt.

Was sind digitale Kompetenzen?

Die Europäische Union definierte bereits 2006, dass Computerkompetenz eine der acht Schlüsselkompetenzen für lebensbegleitendes Lernen ist. Es ist eine Fähigkeit, die vom Vorschul- bis ins Rentenalter erlernt und permanent aktualisiert werden sollte.
Die Definition dafür könnte wie folgt lauten: „Digitale Kompetenz ist das Wissen über und die Anwendung von digitalen Werkzeugen, die in unterschiedlichen Berufsfeldern in Verbindung mit speziellem Fachwissen und persönlichen Fähigkeiten eingesetzt werden.” (Quelle: karriereakademie)
Digitale Kompetenz ist demnach eine Fähigkeit, konstruktiv mit den durch die Digitalisierung auftretenden Herausforderungen umzugehen.

Digitalisierungskompetenz im Fortschritt

Technische Kompetenzen sind zunehmend gefragt! In Zahlen bedeutet das, dass bis 2030 circa 55% der Arbeitsplätze mehr digitale Fähigkeiten abverlangen werden, während die Fertigkeiten im körperlich-manuellen Bereich um 14% weltweit sinken sollen. Arbeitnehmer müssen sich im Beruf zunehmend in Cloudsystemen zurechtfinden oder Big Data richtig einsetzen können, Social Media nicht außer Acht lassen und noch viele andere Dinge mehr.
Für Unternehmen und seine Mitarbeiter ist der Aufbau einer hohen Digitalkompetenz eine zwingende Notwendigkeit für Erfolg in digitalen Märkten. Laut dem Statistischem Bundesamt setzen bereits 74% der Unternehmen in Deutschland neben klassischen Weiterbildungsformaten wie Präsenztraining auch auf Formate wie E-Learning, jedoch wird dies für die Zukunft definitiv nicht ausreichend sein. Digitalkompetenz betrifft jeden Mitarbeiter auf der Karriereleiter - die Anforderungen sind je nach Rolle und Verantwortung unterschiedlich. Einigkeit herrscht im Vergleich dazu bei der steigenden Bedeutung der folgenden Kompetenzen aus der Sicht der Unternehmen:

  • Kommunikations- und Kooperationsfähigkeit
  • Planungs- und Organisationsfähigkeit
  • Online-Kompetenzen
  • Technisches Fachwissen
  • IT-Fachwissen und Softwareprogrammierung

Investieren Sie in Vertriebsdigitalisierung und Ihre Vertriebsmitarbeiter

In den letzten Jahren erlebten wir einen totalen Digitalisierungsdruck im kompletten B2B-Bereich. Insbesondere Kleinunternehmer und der Mittelstand brauchten auf der einen Seite Mut und auf der anderen Seite das nötige Knowhow bzw. Mindset, einen neuen Vertriebsweg einzuschlagen. 95% aller Suchen nach einem Produkt starten online. Ein Perspektivenwechsel im Vertrieb ist daher enorm wichtig, denn die Digitalisierung der Vertriebsprozesse sollte aus der Sicht des Kunden betrachtet werden, um nachhaltig erfolgreich zu sein.
Investitionen in Digitalisierung haben sehr schnell einen signifikanten Erfolg. So konnten Unternehmen, die beispielsweise Tablets im Vertrieb einsetzen, um auf Kundendaten und das Produktportfolio zurückzugreifen, den Gesamtwert Ihrer Verkäufe innerhalb von 6 Monaten um 69% steigern. Der Abschlusserfolg pro Kontakt stieg um 5-10%, der Zeitbedarf des Kunden für einen Standard-Pitch sank um 10 min. und die Anzahl der Abschlüsse pro Mitarbeiter stieg um 41%. Aufwendige Listen und Dokumente für Logistik und Versand sind nicht mehr erforderlich und Bereiche wie das Controlling sind dank digitaler Unterstützung effizient und zeitsparend.

Digitale Kompetenz der Mitarbeiter zielstrebig fördern

Dem rasanten Digitalisierungsprozess und den mit sich bringenden Herausforderungen wird sich keine Berufsgruppe entziehen können. Digitalkompetenz ist für Unternehmen und seine Mitarbeiter daher die vielleicht wichtigste Fähigkeit in den kommenden Jahren. Das lebenslange Lernen wird im digitalen Zeitalter zur Pflicht und Unternehmen sind gezwungen, die “digital skills” der Mitarbeiter gezielt zu fördern und auszubauen. Dabei sollte nicht der 14te Kurs in Excel das Thema sein, vielmehr sollten Unternehmen ihr Augenmerk auf ein gutes Verständnis digitaler Technologien oder die Entwicklung digitaler Produkte setzen. Kein Mitarbeiter muss zum Programmierer umgeschult werden, allerdings ist es von größter Wichtigkeit auf dem neuesten Stand zu sein.  
Per Definition sind Kompetenzen knapp, wertvoll, dauerhaft und begrenzt imitierbar. Investiert ein Unternehmen in den Aufbau von diesen Kompetenzen, investiert es auch in die Zukunft des eigenen wirtschaftlichen Erfolges.

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