Personal Branding
Das Thema Personal Branding ist heute aktueller denn je. Es bedeutet Selbstvermarktung oder “Marke-Ich”, bei der es um einen erfolgreichen Imageaufbau sowie eine starke Positionierung und Darstellung der eigenen Persönlichkeit in der Öffentlichkeit geht. Dabei basieren der Inhalt und die Normen bzw. Werte der eigenen Marke nicht auf dem Produkt oder dem Ansehen eines Unternehmens, sondern auf der Persönlichkeit des Individuums und seiner Reputation. In diesem Blogartikel beschreiben wir, was Personal Branding ausmacht, und warum dieses Thema topaktuell und außerordentlich bedeutungsvoll ist.
Personal Branding ist Identität
Die eigentliche Arbeit der Selbstvermarktung beginnt schon früh im Stillen. In der detaillierten und kritischen Selbstreflexion werden maßgeschneiderte Konzepte für die jeweilige Person entworfen, die eine passende Positionierung zu einem späteren Zeitpunkt erst ermöglichen. Explizite Fähigkeiten, Stärken sowie Schwächen gilt es genauestens zu analysieren, denn man darf das Wichtigste von Anfang an nicht außer Acht lassen: die strategischen Prozesse der eigenen Markenbildung beschäftigen sich vor allem mit der eigenen Persönlichkeit. Man ist bereit, sein Innerstes öffentlich zur Schau zu stellen. Und dies bedeutet wiederum, dass vertraute Vorstellungen, Visionen und persönliche Wünsche vor einem Publikum präsentiert werden, das die eigenen Ansichten eventuell nicht teilt, geschweige denn gutheißen wird. Eine ehrliche Auseinandersetzung mit der eigenen Person ist oft harte Arbeit und erfordert sehr viel Ausdauer.
Personal Branding ist mehr als Profilierung
Grundsätzlich geht es beim Personal Branding darum folgende Fragen zu beantworten:
- Wie soll die eigene, persönliche Marke in der Öffentlichkeit wahrgenommen werden?
- Welche konkreten Werte und Normen sowie Ziele und Interessen sollen über die eigene, persönliche Marke kommuniziert werden?
- Wie präsentieren und vermarkten wir uns selbst gegenüber anderen Menschen in der Öffentlichkeit?
Jeder von uns wird diese Fragen auf eine andere Art und Weise beantworten. Das ist wichtig. Und gleichzeitig auch nützlich, denn zur passenden Strategie gehört zunächst einmal die Definition der Zielgruppe. Die Bestimmung der Zielgruppe ist fundamental, schließlich bringt es rein gar nichts einfach mal loszulegen und zu hoffen, dass der Erfolg einem in den Schoß fällt. Ihre Ideen und Ihre Gedanken repräsentieren Sie, Sie zeichnen Ihren Charakter aus und stehen für Ihre Persönlichkeit und Ihr Wissen. Sie ermöglichen Ihnen eine unverwechselbare Positionierung, deren Inhalt Ihnen als Werbung und Vermarktung der eigenen Person dient. Dabei schreit der Name Personal Branding die eigentliche Intention schon laut heraus: PERSONALITY! Eigenes Branding macht den Menschen transparent und greifbar, real und wirklich.
Personal Branding ist facettenreich
Die Gründe sich für eine spezifische Personal Branding Strategie zu entscheiden sind sehr vielfältig. Während einige zum positiven Image des Unternehmens beitragen möchten, sehen andere enorme Vorteile darin, sich ein Netzwerk aufzubauen, um gegenseitig voneinander profitieren zu können. Hierbei sollten die Kommunikationskanäle und –formate klar definiert sein, denn die Auswahl ist für den Erfolg maßgeblich entscheidend. Es gibt Personen, die mit einem einzigen Kanal Expertenstatus erreicht haben, während andere wiederum mit dem Aufbau einer Community massive Vorteile erlangten. Sie müssen nicht überall präsent sein! So unterschiedlich Ihre Zielgruppe sein mag, so verschieden ist nämlich auch Ihr Produkt. Ob Sie sich über Unterhaltung, Satire, Sachtexte oder wissenschaftliche Arbeiten definieren, spielt hierbei keine Rolle – Personal Branding funktioniert nur, wenn Sie mit Ihrer Kompetenz und Ihren Fähigkeiten einen besonderen Beitrag leisten.
Menschen folgen lieber Menschen statt Marken
Personal Branding ist gleichzeitig immer eine Form von Storytelling. Gerade weil eine Vielzahl von Menschen erreicht werden soll, muss die Selbstdarstellung perfekt abgestimmt und stets einen ersichtlichen Nutzen haben. Online-Kanäle und diverse Plattformen schaffen den Zugang, eine enorme Reichweite und eine sehr große Zielgruppe anzusprechen. Der Fokus sollte aber hauptsächlich darauf liegen, was man der eigenen Zielgruppe bieten kann, und weniger darauf was für einen selbst von Interesse sein könnte, wie zum Beispiel steigende Bekanntheit. Fakt ist, dass wir in puncto Selbstvermarktung, beispielsweise über Social Media, immer mehr nach Aufmerksamkeit ringen. Mit anderen Menschen können wir uns leichter identifizieren als mit einer Marke, gerade weil wir Ihre Ansichten teilen oder eventuell auch kontrovers damit umgehen können. Alles was uns emotional erreicht, ist ein bedeutendes Instrument des Marketings. Wir posten, wir bloggen und wir twittern. Durch die immerwährende Erreichbarkeit und das neuartige “Online-Leben” lassen wir uns dazu verleiten, manchmal die Person darstellen zu wollen, die wir im Grunde genommen gar nicht sind. Nicht das “was” garantiert den Erfolg, sondern das “wer”. In Bezug auf Personal Branding sollte dies gründlich überlegt sein!