Contentproduktion für B2B-Unternehmen: “Outsourcing vs. In-House"
Eine fortlaufende und qualitative Produktion von Content ist in jedem Unternehmen sehr zeitaufwendig. Dabei spielt es keine Rolle, ob eine neue Website, eine eigene Unternehmensbroschüre oder ein Magazin erstellt werden sollen. Der eigene Blog sowie verschiedene Social Media Kanäle müssen stetig aktualisiert und bespielt werden. Eines wird also immer benötigt: Content. Und Content ist King! Denn eines ist sicher: überzeugender und qualitativ hochwertiger Content auf der Website, gespickt mit guten SEO-Texten auf dem Blog sowie die ansprechende Ausspielung über die Social Media Kanäle sind heutzutage das A und O für jedes Unternehmen. Neue MitarbeiterInnen mit fundierten Fachkompetenzen sind schwer zu finden, sodass das Outsourcing von Content-Marketing-Leistungen ein geeigneter Weg sein kann, um eine gewisse Flexibilität in die bestehende Unternehmensstruktur einzugliedern. In diesem Blogartikel stellen wir Ihnen die Contentproduktion für B2B-Unternehmen dar und welche Gründe für das Outsourcing beziehungsweise die Inhouse-Erstellung von Inhalten sprechen.
Welchen Nutzen hat das Outsourcing?
Laut einer Statistik von Our Social Times lagern mittlerweile 62 Prozent aller befragten Unternehmen ihr Content Marketing aus. Diese hohe Zahl unterstreicht die Beliebtheit des Outsourcings der Contentproduktion, weshalb wir uns die Frage gestellt haben, was wohl dahinterstecken mag. “Lassen wir Texte inhouse oder extern schreiben? Holen wir uns TexterInnen ins Boot oder arbeiten wir mit FreelancerInnen und Agenturen zusammen?” Das sind alles Fragen und Thematiken, die das Team von enra vor circa 18 Monaten selbst beschäftigt haben, denn Outsourcing kann für einige Unternehmen eine optimale Content-Lösung sein. Welche Gründe sprechen also für das Outsourcing für die Content-Erstellung?
1. Zeitersparnis
Wer Inhalte und qualitativ hochwertigen Content produzieren möchte, der muss sich darüber im Klaren sein, dass sehr viel Zeit investiert werden muss. Die Erstellung von qualitätsvollen Texten, audiovisuellen Inhalten, Presseartikeln, Blogbeiträgen sowie Landingpage-Texten oder Produktbeschreibungen sind nur ein kleiner Teil von dem, was das Marketingteam mit sehr viel Fleiß und Engagement produzieren muss. Gerade die am Anfang noch unerfahrenen MitarbeiterInnen brauchen hier mehr Zeit, weil ihnen die Routine und das nötige Know-How fehlen können.
2. Arbeitsaufwand
Outsourcing verringert mit großer Sicherheit den Arbeitsaufwand. Die Content-Erstellung kostet inhouse nicht nur Zeit, sondern auch Arbeit. Diese wird besonders sehr intensiv sein, wenn Sie mit unterschiedlichen Content-Formaten auf verschiedensten Plattformen arbeiten. Die Einarbeitung und gerade die Erstellung der unterschiedlichen Formate fordert eine hohe (Arbeits-)Intensität, sodass sie diese auf mehrere Schultern verteilen sollten.
3. Das richtige Personal
Wenn Sie sich für das Outsourcing entscheiden, dann können Sie davon ausgehen, dass sich erfahrene Content-Profis mit Ihrem Auftrag beschäftigen. Diese haben ihre Stärken sowie Ihre Expertise in der Produktion von Content und befassen sich höchstwahrscheinlich mit keinem anderen Thema. Das bedeutet für Sie wiederum, dass sich Ihre MitarbeiterInnen auf ganz andere Themen konzentrieren können, was Ihnen Flexibilität und zusätzlichen Freiraum garantiert.
4. Ressourcen
Outsourcing bedeutet für Ihr Unternehmen, dass Sie keinerlei Ressourcen aufwenden müssen. Ausgenommen sind hier natürlich die finanziellen, die durch eine Beauftragung automatisch anfallen würden. Anders als bei der Inhouse-Erstellung von Content, bei der in der Regel große Ressourcenaufwände entstehen, können Sie je nach Budgetvolumen sehr übersichtlich handeln.
5. Kosten
Auch wenn Sie zunächst das Gefühl haben, dass das Outsourcing sehr teuer sein könnte, können Sie davon ausgehen, dass die Inhouse Content-Erstellung ebenfalls einige Kosten mit sich bringt. Bedenken Sie stets den Zeit-, Arbeits- und Ressourcenaufwand, den Ihre MitarbeiterInnen benötigen. Outsourcing lässt sich in einiger Hinsicht leichter kalkulieren, weil Sie selbst bestimmen, wieviel und wie oft Sie das Outsourcing in Anspruch nehmen wollen.
Für einige Unternehmen kann es daher durchaus Sinn machen, wenn Sie die Produktion und die Erstellung von Content outsourcen, jedoch gibt es auch verschiedene Argumente, die für eine Inhouse-Erstellung sprechen.
1. Nähe zum Unternehmen
Kein externer Dienstleister kennt Ihr Geschäft so gut wie Sie und Ihre MitarbeiterInnen selbst. Sie kennen Ihre KundInnen und deren Bedürfnisse, Sie behandeln Daten und Informationen streng vertraulich und haben Wissen, welches Externe in dieser Informationsvielfalt niemals haben werden. Wer selbst Inhalte generiert, setzt sich stärker mit den Bedürfnissen seiner KundInnen und der Unternehmenskultur auseinander. Dieses Wissen spiegelt sich im generierten Content wider, denn Sie können bestimmte Themen spezialisieren und maßgeblich Ihre eigene Themengestaltung zusammenstellen.
2. Authentizität
Content, der in den eigenen Reihen mit sehr viel Engagement produziert wird, ist glaubwürdiger und authentischer als Content, der mit dem Portemonnaie verfasst wurde. Insbesondere hier ergibt sich ein glaubhaftes Argument, wenn die GeschäftsführerInnen selbst Texte verfassen und mit den KundInnen in den Kontakt kommen. Ein Team, das bei der Content-Erstellung Hand in Hand zusammenarbeitet, weist in der Regel größere Erfolge vor, weil diese das große Bild im Auge haben und gemeinsam Ziele verfolgen.
3. Kontrolle
Bei der Inhouse-Erstellung von Content behalten letztlich Sie selbst die Kontrolle über den gesamten Entstehungsprozess, angefangen bei der Ideensammlung bis zur Veröffentlichung der Inhalte. Das bedeutet, dass Sie bei jedem Schritt selbst Entscheidungen treffen und gegebenenfalls Änderungen vornehmen können. Die Anforderungen an die Content-Erstellung bleiben in Ihrem Team somit homogen und auf dem gleichen Level, da Sie gemeinsam mit Ihrem Team in Zusammenarbeit Erfolge und Ergebnisse erzielen. Diese können intern natürlich auch als Meilensteine gefeiert werden, weil sie im Kollektiv erreicht wurden.
4. Flexibilität und Zuverlässigkeit
Wer selbst schreibt, der bleibt agil. Wenn Sie einmal kurzfristig bestimmten Content benötigen, kann das Inhouse-Personal spontaner und zuverlässiger reagieren, als wenn Sie jemand externes beauftragen müssen. Weiterhin können Sie auf mediale Ereignisse oder auf spontan auftretende Interessensfragen Ihrer Kundschaft viel flexibler eingehen. Niemand kennt die KundInnen und die Interessen derer so gut wie Sie. Dieser entscheidende Vorteil kann beispielsweise dahingehend genutzt werden, dass Ihre internen Content CreatorInnen Texte sowie Artikel und Aufgaben übernehmen können, mit denen sie den bisher erstellten Content verbinden können. Dieses Zusammenführen der Inhalte kann sich von Blogartikeln über Fallstudien, Podcasts, Whitepaper und vielen anderen Touchpoints auf der Customer Journey erstrecken, um ein übereinstimmendes Gesamtbild zu kreieren.
5. Know-How
Gute Inhalte zu produzieren impliziert zwar auf der einen Seite einen hohen Zeitaufwand, jedoch sollte das angeeignete Wissen im Produktionsprozess auf keinen Fall outgesourced werden. Das Know-How und Fachwissen dieser Themen und Inhalte ist ein wesentlicher Vorteil, den sich Ihre Teammitglieder im Laufe der Zeit aneignen. So investieren Sie in die Vermittlung von Fachwissen in Ihre MitarbeiterInnen, bei denen Sie als Unternehmen die Kompetenz über eigene Themen und deren Umsetzung nicht aus der Hand geben sollten.
Stellt sich die Frage: Outsourcing oder Inhouse-Erstellung?
Wie wir festgestellt haben, haben sowohl die Methoden des Outsourcings wie auch die Inhouse-Erstellung von Content beides ihre Vorteile. Die Content-Erstellung ist unserer Meinung jedoch keine “Alles oder nichts”-Frage, bei der es sich durchaus anbieten könnte, eine Kombination aus beiden Modellen mal auszuprobieren. So können Sie interne und externe Ressourcen durchaus auch mal koppeln, um neue Erfahrungen und Einsichten zu erlangen. Je nach Geschäftsaufkommen und Contentstrategie, empfehlen wir Ihnen individuell zu reagieren. Seien Sie beiden Methoden gegenüber aufgeschlossen, denn wer das eine nicht zwangsläufig ausschließt, kann am Ende vielleicht doch davon profitieren.