Motivation und Produktivität in Startups
Wie Startups und ihre Teams mit täglichen Herausforderungen im Unternehmen umgehen, ist nicht nur eine Frage der Professionalität oder der fachlichen Qualifikation. Es ist vor allem eine Frage der Motivation und der Produktivität, denn gerade junge Unternehmen sind besonders auf ein motivierendes Arbeitsumfeld sowie unternehmerisch erfolgreiche Resultate angewiesen. Lesen Sie in diesem Blogbeitrag alles zum Thema Motivation und Produktivität in Startups. Wie kann man den Begriff der Motivation definieren und warum steigert der persönliche Ansporn unsere Produktivität um ein Vielfaches? Wir nehmen uns dieser Thematik an, denn auch wir sind der Auffassung: “Der eine wartet, dass die Zeit sich wandelt, und der andere packt sie an und handelt!”
Wie definiert man Motivation?
Laut Wirtschaftslexikon ist der Begriff Motivation wie folgt definiert: “Zustand einer Person, der sie dazu veranlasst, eine bestimmte Handlungsalternative auszuwählen, um ein bestimmtes Ergebnis zu erreichen und der dafür sorgt, dass diese Person ihr Verhalten hinsichtlich Richtung und Intensität beibehält.” Motivation bedeutet also, dass wir Bedürfnisse in uns haben, bestimmte Ziele anzustreben und selbstverständlich auch zu erreichen. Es erklärt, warum wir uns in manchen Situationen mehr und in anderen Situationen wiederum weniger anstrengen, um unsere Ziele zu erreichen. Dabei gibt es zwei verschiedene Arten von Motivation, die wir unterscheiden müssen. Sie kann aus intrinsischen und extrinsischen Anreizen entstehen, wobei man nochmals deutlich hervorheben sollte, dass Motivation nicht das tatsächliche Verhalten, sondern nur die Bereitschaft, ein angestrebtes Ziel zu erreichen, darstellt. Intrinsische Motivation entfaltet sich aus eigenem Antrieb, beispielsweise wenn man aus eigenem Interesse an der Sache handelt oder Dinge um ihrer selbst willen tut, weil sie Spaß bereiten oder weil die Herausforderung extrem anziehend ist. Extrinsische Motivation hingegen ist durch äußere Antriebe bedingt, zum Beispiel durch materielle Anreize wie Gehaltserhöhungen, Lob beziehungsweise Kritik und so weiter.
Fehlt es am Wind, so greife zum Ruder!
Motivation muss bei hoher Eigenverantwortung und großer Arbeitslast dauerhaft gefördert werden. Dieser Prozess ist ein in sich immer wiederkehrender Ablauf, den erfolgreiche Startups konstant in unternehmerische Prozesse einbauen müssen. Damit verfügen Startups über einen entscheidenden Vorteil gegenüber Großkonzernen. Die MitarbeiterInnen sind wesentlicher Bestandteil des Teams und im Entwicklungsprozess derart tief verankert, dass sie an Entscheidungen mitbestimmen können. Daraus entsteht ein Gefühl der Verbundenheit und gibt dem beruflichen Aspekt noch eine emotionale Komponente, welche die Mitarbeitenden automatisch zu höheren Leistungen und gesteigerter Produktivität anspornt. Mitarbeitermotivation hängt also direkt mit der Qualität der geleisteten Arbeit sowie den daraus resultierenden Erfolgen zusammen. Insbesondere Startups sind auf vollmotiviertes Personal angewiesen, denn unmotiviertes Personal erledigt nur das Nötigste und hat darüber hinaus nur ein sehr geringes Interesse an der wirtschaftlichen Entwicklung des Unternehmens.
Welche Faktoren regen infolgedessen die Motivation in Startups an? Welche Eigenschaften eines Startups stimulieren die Mitarbeiter zu erhöhter Motivation und geben Impulse für eine gesteigerte Produktivität?
Lernmöglichkeiten und berufliche Entwicklung
Die Lernmöglichkeiten in einem Startup sind enorm. Als Mitarbeiter oder Mitarbeiterin ist man nicht nur ein kleiner Teil des Ganzen, sondern man hat von Anfang an eine vielversprechende Möglichkeit, sich beruflich konstant weiterzuentwickeln. Das liegt vor allem daran, dass MitarbeiterInnen eigene Projekte und Verantwortungsbereiche bekommen, die in einem Großkonzern oft einem oder mehreren Vorgesetzten unterliegen. Durch die “Hands-on” Mentalität erweitern die MitarbeiterInnen ihre berufliche Expertise anhand reeller und tatsächlich vorhandener Aufträge. Dieses Geschäftsmodell inspiriert und motiviert gerade junge und dynamische Menschen, die die Karriereleiter nach oben klettern wollen, und von Grund auf schon extrem motiviert sind.
Leidenschaft
Die Leidenschaft ist ein emotionaler Aspekt. Menschen, die sich einem Unternehmen emotional verbunden fühlen, sind oft produktiver und mit dem Ergebnis erst zufrieden, wenn das Gefühl, gute Arbeit geleistet zu haben, eintritt. Passion und Leidenschaft werden in sehr großer Übereinstimmung von den GründerInnen und den Mitarbeitenden geteilt beziehungsweise gelebt. Der Vorbildcharakter, der dadurch entsteht, begeistert zusätzlich alle MitarbeiterInnen und bindet diese an das Unternehmen.
Kreatives Arbeitsumfeld
In einem kreativen Umfeld entstehen mit großer Sicherheit auch kreative Ideen. Eine attraktive Arbeitsplatzgestaltung führt dazu, dass sich die MitarbeiterInnen deutlich wohler fühlen und somit automatisch produktiver arbeiten. Ein steriler und monotoner Arbeitsplatz bewirkt genau das Gegenteil. MitarbeiterInnen können sich nur schwer entfalten und sind weniger motiviert Höchstleistungen abzurufen.
Work-Life-Balance
Immer wieder hören wir den Begriff der Work-Life-Balance. Diese ist in jungen Startups meist dadurch gegeben, dass das Geschäftsmodell flexibel gestaltet werden kann. Commitment, Produktivität und Motivation müssen nicht immer vom Büroplatz aus produziert werden, so ist es zum Beispiel auch mal möglich, dass man im Homeoffice die gleiche Arbeitsleistung erzielt und deswegen nicht weniger effizientere Resultate erreichen muss. Startups können sich der Work-Life-Balance leichtfüßiger anpassen als Großunternehmen, was gerade in der jüngeren Generation Zustimmung findet.
Motivation und Talent gezielt fördern
Der Kampf um motivierte, qualifizierte Arbeitskräfte wird sich in der Zukunft drastisch ändern. Es wird deutlich schwerer sein, das passende Personal zu finden, das sich mit einem Unternehmen dermaßen identifiziert, als wenn es das eigene Unternehmen wäre. Mitarbeitermotivation und Produktivität sind essentielle Begriffe, die jedes Unternehmen in ihre Unternehmensphilosophie tief verankern muss. Vielmehr sollten diese zentralen Erfolgsfaktoren in die Mitarbeiter-DNA gezielt implementiert und gefestigt werden, denn Mitarbeitermotivation trägt zum wirtschaftlichen Erfolg eines Unternehmens maßgeblich bei. Ihre MitarbeiterInnen sollten mit Hand, Herz und Verstand bei der Arbeit sein. Sind sie nur gering gebunden und machen Dienst nach Vorschrift, wird sich ihre Produktivität und dementsprechend ihre Motivation in Grenzen halten. Ein motiviertes Team wirkt hingegen automatisch produktiv – und das muss das Ziel eines jeden Unternehmens sein!