Was wir lesen - Buchempfehlungen aus unserem Team!
“Bücher sind doch völlig uncool und total langweilig!” So oder so ähnlich wird höchstwahrscheinlich die Antwort von vielen Kindern oder jungen Erwachsenen heutzutage lauten, wenn man sie nach ihrem zuletzt gelesenen Buch befragen würde. In einer Zeit, in der die Digitalisierung mittlerweile unseren Alltag bestimmt, gerät das gute alte Buch immer mehr in den Hintergrund. Viele Kinder und Jugendliche fangen bereits im frühen Alter an, lieber digitale Medien mit bewegten Bildern zu nutzen, statt ein echtes Buch in die Hand zu nehmen. Dabei sind analoge Bücher in vielerlei Hinsicht nach wie vor unentbehrlich, bedeutend und zugleich wertvoll. Wir haben für diesen Blogbeitrag einmal in unsere eigenen Reihen geschaut und verraten Ihnen, was einzelne Teammitglieder von enra auf dem Nachttisch liegen haben.
Buchempfehlungen aus unserem Team – das lesen wir!
Warum lesen so wichtig ist!
Dass Lesen gut für uns ist, das wissen wir. Es kann eine der schönsten Beschäftigungen der Welt sein, schließlich soll es neben dem Aspekt der Bildung viele weitere Benefits mit sich bringen.
#1 Lesen ist gesund!
Viele Studien belegen, dass das Lesen von Büchern eine positive Auswirkung auf die Gesundheit und unsere mentale Psyche haben. Es wirkt beispielsweise stressreduzierend vor dem Schlafengehen und lässt den Körper nach einem stressigen Tag zur Ruhe kommen. Weiterhin hält es das Gehirn fit, denn durch regelmäßiges Lesen sowie die ständige Aufnahme und Verarbeitung von neuen Informationen, trainieren wir das Gehirn und das Gedächtnis.
#2 Lesen macht schlau!
Ohne Lesen, keine Bildung. Diese Beschaffenheit ist insbesondere bei Kindern von grundlegender Bedeutung, da durch das Vorlesen sowie das eigene Lesen der Wortschatz schon früh geprägt werden kann. In jeder Geschichte lernt ein Kind neue Dinge und Wörter kennen, die auf den späteren Schreibstil und die Schreibfähigkeiten eines Menschen Einfluss haben.
#3 Lesen festigt die Konzentration!
Im Gegensatz zu digitalen Medien, in denen bewegte Bilder, Animationen oder Videos schnelllebig sind, fördern Bücher das Kriterium, dass man sich auf eine Geschichte länger fokussiert, und somit konzentrierter bei der Sache ist. Die Aufmerksamkeit verfestigt sich auf ein einzelnes Medium, während soziale Netzwerke vergleichsweise eine Reizüberflutung an Informationen und Ablenkungen garantieren.
#4 Lesen fördert die Kreativität!
Dadurch, dass wir uns in eine Geschichte hineinversetzen, fördern wir unsere Fantasie und unsere Vorstellungskraft. Wir entwickeln Empathie sowie Mitgefühl und erschaffen Bilder in unserem Kopf, die von Mensch zu Mensch völlig verschieden sein können. Beim Lesen laufen viele interaktive und zum Teil sehr komplexe Prozesse gleichzeitig ab, da wir visuelle, sprachliche und emotionale Areale des Gehirns miteinander verbinden.
#5 Lesen entspannt!
Nicht jeder von uns liest gerne. Unerfahrene LeserInnen empfinden die Beschäftigung mit einem Buch als eher langweilig oder mühsam. Wenn aber mit ein wenig Übung erst einmal das Level eines erfahrenen Lesers oder Leserin erreicht ist, kann die Tätigkeit als entspannend wahrgenommen werden, bei der gleichzeitig die Nerven beruhigt werden.
#6 Lesen macht Spaß!
Während der Unterhaltungswert eines Filmes relativ kurzlebig ist, kann ein Buch für viele Stunden unterhaltsam sein. Gönnen Sie sich also ab und zu etwas Gutes, indem Sie ein Buch in die Hand nehmen, und dabei noch etwas für Ihre mentale Gesundheit tun. Ihr Körper und Ihr Verstand werden es Ihnen danken.
Was das Team von enra momentan liest, stellen wir Ihnen im Folgenden vor.
Women Don’t Owe You Pretty - Florence Given
Empfehlung von Lisa Odey
„Women Don’t Owe You Pretty“ ist ein Buch der feministischen Sozialaktivistin Florence Given. Die Autorin beschreibt ihren eigenen Sinneswandel in Bezug auf modernen Feminismus. Es geht im Großen und Ganzen um Erwartungen an Frauen im Alltag und in der Berufswelt und darum, sich freizumachen von Idealen. Florence Given greift dabei aktuelle Themen wie die Black Lives Matter Bewegung, sexuelle Belästigung und Diversity auf. Sie ermutigt Frauen dazu, es nicht allen recht machen zu müssen und die eigenen Ziele und Wünsche in den Vordergrund zu stellen.
Why we sleep - Matthew Walker
Empfehlung von Lara Farwick
„Why we sleep” von Matthew Walker ist ein Augenöffner, wenn es um die Bedeutung des Schlafes geht. Eine gute Schlafhygiene ist die Grundlage für physische und psychische Gesundheit. Erholtes Aufwachen wird im Alter zunehmend schwieriger. Es ist aber so wichtig, um leistungsfähig und lernfähig zu bleiben.
10x DNA. Das Mindet der Zukunft - Frank Thelen
Empfehlung von Nico Just
Zunächst habe ich das Buch „10x DNA. Das Mindset der Zukunft” von Frank Thelen gelesen, da ich mich insbesondere für neue Technologien interessiere. Thelen erklärt in diesem Buch wie die Klimakrise durch Wachstum, Fortschritt und Technologie bewältigt werden kann. Er stellt anschaulich dar, wie durch kommende sowie durch neue Grundlagentechnologien (Künstliche Intelligenz, 3D-Druck, 5G, Quantencomputer, usw.) zukünftig ein exponentieller Fortschritt sowie ein Wachstum generiert wird. Er beschreibt, wie die neuen Technologien funktionieren und welchen Mehrwert sie bieten. Seiner Sichtweise nach kriegen wir die Klimakatastrophe nur mit Technologie und Fortschritt in den Griff.
Parallel dazu habe ich während meines Studiums eine Vorlesung besucht, in der das Buch „Donut Ökonomie” von Kate Raworth behandelt wurde. In diesem Buch wird allerdings ein ganz anderer Weg verfolgt: Eine eher wachstumskritische Position (Degrowth) führt dazu, dass Wachstum bei endlichen Ressourcen nicht endlos sein kann, und die Klimakrise somit nur durch den Wachstumsrückgang bewältigt wird. Raworth beschreibt also eine ganzheitliche Wirtschaftstheorie, bei der es soziale Grenzen (Bildung, Gesundheit, Gleichberechtigung, politische Teilhabe, usw.) sowie planetare Grenzen (Klimawandel, Versauerung der Meere, Verlust der Biodiversität, usw.) gibt. Wachstum kann demnach nicht grenzenlos sein, wenn Ressourcen auf dieser Erde endlich sind.
“Eine Kontroverse, die mich sogar dahingehend fasziniert hat, dass ich meine Masterarbeit zu diesem Thema verfasst habe.” (Nico Just)
Nichts. Was im Leben wichtig ist - Janne Teller
Empfehlung von Vanessa Priesmeyer
In einer dänischen Kleinstadt stellt ein Jugendlicher die Behauptung auf, dass Nichts im Leben eine Bedeutung habe. Deshalb beschließt er auch nichts mehr zu tun und sein restliches Leben in einem Pflaumenbaum zu verbringen. Seine SchulkameradInnen versuchen ihn vom Gegenteil zu überzeugen, indem sie Dinge sammeln, die ihnen bedeutungsvoll erscheinen. Sie steigern sich hierbei kontinuierlich und fordern voneinander immer größere und persönlichere Opfer für ihren "Berg aus Bedeutung" bis es zu einer Katastrophe kommt.
Die nihilistische Weltanschauung des Jugendlichen und die Bemühungen der anderen das Gegenteil zu beweisen, lassen einen mit der nachwirkenden Frage zurück: Was in meinem Leben würde ich als Beweis vorbringen, dass nicht alles sinnlos ist? Ein Buch, das einen wachrüttelt, und den Materialismus stark in Frage stellt.
The Subtle Art of Not Giving a F***: A counterintiutive Approach to Living a Good Life - Mark Manson
Empfehlung von Jakob Scholtyssik
“The Subtle Art of Not Giving a F***: A counterintuitive Approach to Living a Good Life” von Mark Manson handelt davon, dass Selbstoptimierung und das ständige Bestreben nach positivem Denken nicht das Wichtigste für uns Menschen sein können. Fitness, Gesundheit, Zufriedenheit – braucht der Mensch diese Dinge wirklich, um wahrhaftig glücklich zu sein? Die ungeschönte Perspektive, in der nicht alles perfekt ist, stellen für Manson weitaus bedeutendere Eigenschaften dar. Wenn man etwas nicht kann, dann ist das nun einmal so. Wenn man seine Grenzen akzeptiert, findet man Stärken in sich, die von viel größerer Bedeutung sind. Und hat man diese erst einmal entdeckt, können wir uns auf die wesentlichen Dinge besinnen, mit denen man seine Energie sinnvoll einsetzen kann. Dieses Buch ist eine amüsierende Kombination aus unterhaltsamen Geschichten und schonungslosem Humor, welche ich persönlich in der originalen (also in der englischen) Version empfehle, weil der Humor damit viel besser zur Geltung kommt.
Designing Interfaces - Jennifer Tidwell, Charles Brewer & Aynne Valencia
Empfehlung von Lena Farwick
Die Nutzer verstehen, intuitive Wege zum Nutzungsziel aufzeigen oder komplexe Themen schön darstellen: Das ist ein kleiner Themenausschnitt aus dem Buchtipp von unser CTO Lena Farwick.
Was, wenn wir einfach die Welt retten? - Frank Schätzing
Empfehlung von Nils Midderhoff
Die Welt retten: Genau darum geht es im Buchtipp von Nils Midderhoff! Genauer gesagt, geht das Buch um das Handeln in der Klimakrise und unterbreitet Vorschläge, wie die Rettung der Umwelt gelingen kann. Also falls ihr noch eine spannende und interessante Lektüre sucht, dann macht ihr mit dem Buch von Frank Schätzing nichts falsch.
Homo Deus - Noah Harari
Empfehlung von Teresa Wolf
"Ich empfehle das Buch "Homo Deus", weil es sich mit wichtigen Fragen auseinandersetzt und den Fokus auf aktuelle Themen legt. Obwohl es ein Sachbuch über die Entwicklung des Menschen ist, regt es zum Nachdenken an und lässt einen zugleich staunen."
Haben Sie etwas für sich entdecken können?
Vielleicht haben Sie durch unsere Buchempfehlungen Lust auf eines der Bücher bekommen? Wir wünschen Ihnen jedenfalls viel Freude beim Stöbern und freuen uns, wenn wir Ihnen einen kleinen Anreiz zum Nachlesen schaffen konnten. Die nächsten Buchempfehlungen kommen bestimmt.