Virtueller Showroom erstellen – in 3 Schritten zum Erfolg

vertrieb 12. Juli 2022

Die Erstellung eines virtuellen Showrooms kann für Unternehmen eine Herausforderung darstellen. Welche Ziele sollen mit dem Ausstellungsraum verfolgt werden? Welche Inhalte werden bestmöglich in welcher Kulisse präsentiert? Wird der Showroom im klassischen Vertrieb oder aber in einem virtuellen Format genutzt?

Mit einem starken Partner bei der Umsetzung, wird die Gestaltung eines digitalen Ausstellungsraums von der Herausforderung zur Chance. Wir haben in diesem Blogartikel deshalb in drei wesentlichen Schritten den Ablauf der Erstellung – von der Konzeption, über die Umsetzung bis hin zu Veröffentlichung – übersichtlich zusammengetragen.

Was ist ein virtueller Showroom?

Ein virtueller Showroom ist das digitale Pendant zu einem klassischen Ausstellungsraum, der online über einen Browser, eine App oder eine VR-Brille betreten werden kann. Ein virtueller Showroom ist dabei jederzeit und von überall zu erreichen und ermöglicht eine detaillierte und innovative Produktdarstellung.

Was genau einen virtuellen Showroom auszeichnet und welche Unternehmen im Vertrieb bereits auf die Technologie vertrauen, haben wir gesondert in diesem Blogartikel zusammengefasst.

Was ist ein virtueller Showroom?
Ein virtueller Showroom ist das digitale Pendant des klassischen Verkaufsraums, in dem Produkte eines Unternehmens für Kunden präsentiert werden.

In 3 Schritten zum virtuellen Showroom

Ein virtueller Showroom ist – ebenso wie ein klassischer Ausstellungsraum – ein individuelles und in der Regel maßgefertigtes Projekt, dessen konkreter Ablauf in der Praxis immer verschieden ist. Trotzdem lassen sich einige grundlegende Vorgehensweisen ableiten, die bei der Gestaltung eines virtuellen Showrooms immer durchlaufen werden.

1. Konzeption

1.1 Planung

Zu Beginn des Projekts erfolgt eine erste Planungsphase, im Rahmen derer die grundlegenden Dimensionen des digitalen Verkaufsraumes abgesteckt werden. Im Fokus stehen dabei nicht nur die abzubildenden Produkte, sondern auch die Menge der Räume, die insgesamt angelegt werden sollen.

Im Rahmen der ersten Planungsphase wird auch die Form festgelegt, in der der virtuelle Showroom letztlich erscheinen soll. Dabei ist es entscheidend, welches Material in Gestalt von realen Räumen, 3D-Modellen oder Fotografien bereits vorhanden ist und ob dieses bei der Erstellung virtueller Ausstellungsräume genutzt werden soll.

1.2 Wahl der Technologie

Wurde beispielsweise bereits ein realer Showroom angelegt, kann dieser kostengünstig und zügig mithilfe von 360°-Aufnahmen in eine virtuellen Ausstellungsfläche umgewandelt werden. Mithilfe von 3D-Scans bestehender Räume kann diesen zusätzlich eine besondere Tiefe gegeben werden.

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Die größten gestalterischen Möglichkeiten ergeben sich jedoch erst durch vollständig digital generierte Räume, die mithilfe von 2D oder 3D-Renderings erstellt werden. Hier lassen sich sämtliche physische und kreative Grenzen überwinden, sodass der digitale Showroom ein einmaliges Erlebnis für den eigenen Kunden bietet.

1.3 Workshop

Im Falle eines digital gestalteten Ausstellungsraums folgt auf die Planungsphase ein erster Workshop, im Rahmen dessen ein gestalterischer und inhaltlicher Leitfaden konzipiert wird. Hier spielen nicht nur die genutzten Farben, Materialien, Themen sowie die Stilistik eine Rolle, sondern auch die Unternehmenswerte und -ziele.

Weiterhin können allgemeine Trends der Branche aufgegriffen oder völlig neue Konzepte erdacht werden. Dabei lässt sich ein Showroom sowohl auf das eigene Unternehmen, als auch auf Produkte ausrichten, die in besonderer Weise – zum Beispiel aus der Vogelperspektive – dargestellt werden können.

2. Umsetzung

2.1 Moodboard und Datenübermittlung

Ist mit der Konzeption eine erste Richtung festgelegt, erfolgt auf Grundlage der Workshop-Resultate die Umsetzung des virtuellen Showrooms. Dabei wird zu Beginn ein Moodboard erstellt, das die Ergebnisse der Planungen zusammenfasst und übersichtlich strukturiert. Hier wird zusätzlich der Vorschlag einer Raumaufteilung erarbeitet, sodass die Inhalte des Showrooms ideal transportieren werden können.

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Gleichzeitig werden in diesem Zuge bereits vorhandene Dateien wie beispielsweise 3D-Modelle von Maschinen übermittelt, sodass diese direkt in den Showroom eingebunden werden können. Da insbesondere im Maschinenbau solche Daten oft bereits vorliegen, kann der Realisierungsprozess des virtuellen Showrooms durch die Übermittlung in der Regel deutlich beschleunigt werden.

2.2 Umsetzung, Präsentation und Revision

Auf Grundlage des Moodboards wird anschließend aus Einzeldateien ein vollständiger digitaler Raum gestaltet, der in mehreren Revisionsphasen den individuellen Kundenanforderungen entsprechend angepasst werden kann. In der Regel reichen bereits ein bis zwei Revisionszyklen aus, um einen eindrucksvollen virtuellen Showroom zu erstellen, der die verschiedenen Inhalte optimal transportieren kann.

2.3 Contenterstellung und -Integration

Im letzten Schritt der Umsetzung wird der fertige virtuelle Showroom abschließend mit Content gefüllt, der beim Besuch über Touchpoints abgerufen werden kann. Der Kreativität bei der Erstellung sind auch hier keine Grenzen gesetzt.

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So ist es beispielsweise denkbar, verschiedene Konfigurationen eines Produkts hinter einen Touchpoint zu legen, sodass ein Endkunde im B2C-Vertrieb direkt die komplette Auswahl von Modellen präsentiert bekommen kann. Effizienzsteigernd wirkt sich hier zusätzlich aus, dass tausende verschiedene Konfigurationen abgebildet werden können, die in einem analogen Showroom keinen Platz finden würden.

Zusätzlich kann auf alle gängigen Medienformate sowie auf 360°-Modelle von Produkten zurückgegriffen werden. Dadurch lassen sich neben Texten auch Videos oder Fotografien einpflegen, die Inhalte eindrücklich präsentieren und den Besucher des Showrooms auf Wunsch mit weiterführenden Informationen versorgen.

3. Veröffentlichung

3.1 Messestand

Ein Stand auf einer virtuellen oder analogen Messe ist eine ideale Möglichkeit, um einen virtuellen Showroom zielführend zu platzieren. Interessenten können hier innerhalb von Sekunden in eine interaktive Virtual-Reality-Welt eintauchen, die ihnen einen immersiven Einblick in die Produkte und Dienstleistungen eines Unternehmens ermöglicht.

3.2 Webseite

Im Zuge der Einbindung auf einer Webseite kann ein virtueller Showroom zusätzlich die Reichweite der Maßnahmen zur Leadgenerierung steigern, die vom Marketing implementiert werden. Weckt der Ausstellungsraum beispielsweise Interesse, sind potenzielle Leads in der Regel bereit, im Austausch für ihre Mail-Adresse einen Zugangscode zu erhalten.

3.3 Außendienst

Auch der klassische Außendienst kann von den Chancen der virtuellen Ausstellungsräume profitieren, da sie es ihm ermöglichen, eine umfassende Produktpalette jederzeit auf dem Smartphone oder Tablet griffbereit zu haben. So lassen sich nicht nur große und komplexe Maschinen abbilden, sondern auch solche, die aus Sicherheitsgründen nicht immer zugänglich sind.

3.4 Sales Hub

Zusätzlich zum Außendienst lässt sich in einem Sales Hub der Virtual-Selling-Prozess durch einen digitalen Showroom bereichern, in dem sich Vertriebler und Interessent treffen und austauschen können. Der digitale Ausstellungsraum ist dabei gewissermaßen die Umgebung, innerhalb derer eine spannende Customer Journey beginnen kann.

Einen virtuellen Showroom erstellen – der idealtypische Ablauf unterscheidet sich hier je nach genutzter Technik.
Einen virtuellen Showroom erstellen – der idealtypische Ablauf unterscheidet sich hier je nach genutzter Technologie.

Best-Practice-Beispiel: Virtueller Showroom bei enra

Die enra GmbH hat es sich zum Ziel gesetzt, einen virtuellen Raum zu schaffen, der Begeisterung für Technologie und Virtual-Selling-Lösungen weckt und als Inspiration für die Umsetzung eines eigenen digitalen Ausstellungsraumes dient. Um zu verdeutlichen, welche Möglichkeiten sich hier bieten, wird der Prozess der Erstellung im Folgenden beispielhaft dargestellt.

Konzeption: Erlebnisse schaffen und Grenzen überwinden

Als Vorreiter in der Digitalisierung des modernen Vertriebs, war bei der Erstellung eines eigenen virtuellen Showrooms das oberste Ziel, physische und kreative Grenzen zu überwinden und damit für Besucher des Raums ein Erlebnis zu kreieren. Anstelle einer klassischen Büroumgebung wurde deshalb auf eine virtuelle Insel zurückgegriffen, die mit Stränden, Meer und Bergen bereits einen immersiven Kontrast zu bekannten Verkaufsumgebungen darstellt.

Andere Unternehmen könnten – diesen Gedanken aufgreifend – ebenfalls auf individuelle "Showplaces" setzen, die die kreativen Grenzen eines "Showrooms" überwinden. Warum sollte Winterbettwäsche beispielsweise nicht in einer verschneiten Berglandschaft oder ein Mountainbike nicht auf einem gewundenen Waldweg ausgestellt werden? Die Verbindung von Produkt und Anwendung kann dabei helfen, sich von Wettbewerbern abzuheben und unter den Kunden Kaufwünsche zu wecken.

Eine Insel als virtueller Treffpunkt? Wenn Unternehmen einen virtuellen Showroom gestalten, sind der Kreativität keine Grenzen gesetzt.
Eine Insel als virtueller Treffpunkt? Wenn Unternehmen einen virtuellen Showroom gestalten, sind der Kreativität keine Grenzen gesetzt.

Umsetzung: Start-Up-DNA und Produktportfolio

Die Gestaltung des virtuellen Showrooms folgte grundsätzlich dem oben skizzierten Ablauf. In einem ersten Workshop wurden dabei Ideen zusammengetragen, die anschließend auf einem Moodboard grafisch dargestellt wurden. Die Erstellungs- und Revisionsphasen liefen hier schnell ab, da die Umsetzung über kurze Wege direkt im Unternehmen vorgenommen wurde.

Im Fall von enra übernahm im wesentlichen das Marketing die Aufgabe der Content Creation. Abgebildet werden im virtuellen Showroom nicht nur die Start-Up-DNA sowie die Unternehmensphilosophie, sondern auch die verschiedenen hauseigenen Produkte zur Digitalisierung des Vertriebs. Gleichzeitig liefern multimediale Elemente wie Fotos oder Videos einen Einblick in die Arbeit des Software-Herstellers.

Während der Konzeption des virtuellen Showroom gibt es einen engen Austausch zwischen Ersteller und Kunde.

Veröffentlichung: Virtual Selling der neuen Generation

Der digitale Showroom von enra dient vor allem zur Unterstützung des unternehmenseigenen Virtual-Selling-Ansatzes. Vertriebler können sich hier zu einem ersten Austausch mit potenziellen Kunden treffen, um auf den ersten Blick bereits ein Gefühl für das finale Produkt des virtuellen Showrooms vermitteln zu können.

Darüber hinaus macht auch enra von den Möglichkeiten des digitalen Ausstellungsraums als Leadmagnet gebrauch. So wird über die Webseite ein kurzer Einblick auf die digitale Insel gegeben, auf der anschließend ein Termin für ein Gespräch vereinbart werden kann.

Die digitale Insel ist der ideale Treffpunkt ebenso für ein unverbindliches Kennenlernen wie auch für eine langfristige Geschäftsbeziehung.

Virtuelle Showrooms nutzen

Ein virtual Showroom ist ein wesentlicher Baustein des modernen Vertriebs und wird heute schon von Unternehmen verschiedenster Branchen erfolgreich eingesetzt. Wenn auch Sie von den Vorteilen profitieren wollen, vereinbaren Sie doch einen Termin auf unserer virtuellen Insel.

Die enra GmbH ist Ihr starker Partner bei der Gestaltung eines digitalen Showrooms – von der Konzeption, über die Umsetzung bis zur Veröffentlichung. Wir freuen uns darauf, mit Ihnen in den Austausch zu kommen.

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Nils Midderhoff

Nils Midderhoff (B. A.) ist Content Creator bei enra. Auf dem Blog teilt er seine Begeisterung für den modernen Vertrieb mit Vordenkern, Entscheidern und Experten aus der Verkaufswelt von morgen.

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