Was können wir von Startups lernen?
Das Geschäftsmodell der Startups expandierte in den letzten Jahren wie kaum ein anderes. Im Zeitalter der Digitalisierung können wir zahlreiche neue Berufszweige erkennen und das Unternehmertum erlebte einen gravierenden Aufstieg. Erfolgreiche Startups gelten in vielen Bereichen der Wirtschaft als Antrieb für Innovation. Große, etablierte und konventionelle Unternehmen können sich heutzutage einiges von dieser Unternehmensform abschauen. Gleichzeitig können das Startups von Unternehmen selbstverständlich auch. Es sollte ein gegenseitiges voneinander Lernen sein und daher stellten wir uns die Frage:
“Was können wir von Startups lernen? “
In unserem folgenden Blogbeitrag gehen wir auf die wichtigsten Eigenschaften ein und zeigen Ihnen, warum Startups auch als “Sturm & Drang”-Pioniere der Neuzeit gesehen werden können.
Inspiration für klassische Unternehmen
Startups gelten als extrem innovativ, technisch affin und vor allem als aufgeschlossen gegenüber Neuem. Ihr Optimismus und eine hohe Offenheit Neues zu kreieren, bietet viele Möglichkeiten für lukrative und außergewöhnliche Geschäftsideen. Während unzählige Unternehmen zuerst die Gefahren und Risiken kalkulieren, was alles nicht funktionieren könnte, gehen Startups mit der Ungewissheit ganz anders um. Sie bewegen sich quasi täglich in dem Feld der Unsicherheit, doch statt lange zu analysieren und zu diskutieren, wird in der Regel einfach mal gemacht und ausprobiert.
“Wo gehobelt wird, fallen auch Späne!”
Dieses Ausprobieren gilt als “Trial & Error”-Einstellung, denn Fehler sind für den Lernprozess entscheidend, sofern die Lernphase auch als Prozess gesehen wird, um sich stetig weiterzuentwickeln. Es entsteht eine Art Lernkultur statt wie bei großen Unternehmen eine Unternehmenskultur. Die Mitarbeiter werden dazu erzogen vernetzt und lösungsorientiert zu arbeiten, gemeinsam nach Lösungen zu suchen und auf ein gemeinsames Ziel hinzuarbeiten. Vergleichsweise dazu entwickelt sich in großen Unternehmen häufig ein sogenanntes “Silodenken”, was ein starkes Abteilungsdenken- und handeln beschreibt. Ein übergeordnetes und gemeinsames Ziel geht hier oftmals verloren, gerade weil abteilungsübergreifendes Verständnis und die Expertise nicht vorhanden sind. Bei Startups hingegen rückt der Austausch von Ideen und die permanenten Lernmöglichkeiten ins Zentrum. Dies macht die Mitarbeiter sehr effizient.
Flache Hierarchien und kurze Entscheidungswege
Erfolgreiche Startups sind höchst produktiv. Die Koordination im Team verläuft sehr präzise und bietet gleichzeitig viel Raum für Eigeninitiative. Jeder Mitarbeiter hat eine hohe Verantwortung, was für kreative Arbeitsergebnisse und für motivierte Mitarbeiter sorgt. Jeder einzelne identifiziert sich mit seiner Aufgabe und strebt danach das bestmögliche Resultat zu erzielen.
Weil Startups kleiner und agiler sind, können sämtliche Entscheidungen rascher getroffen und, noch viel wichtiger, umgesetzt werden. Diese Schnelligkeit wird oft als DNA–Charakter gesehen und bietet gegenüber großen Unternehmen einen entscheidenden Vorteil. Man kann auf Veränderungen am Markt binnen kürzester Zeit reagieren. Somit können neue Geschäftsfelder zusätzlich rasch positioniert werden, ohne dass man vorher lange über mögliche Szenarien diskutieren muss. Als Beispiel nennen wir hier die Erweiterung einer digitalen Messe bei der enra GmbH durch die aktuelle wirtschaftliche Lage in der Covid-19 Pandemie (Mehr Infos hier!).
Konsequenter Fokus auf seine Kunden
Diese enorme Innovationsfähigkeit und der Zugang zu neuen Technologien stellen den Kunden somit wieder in den Mittelpunkt Ihres Handelns. Man geht vom Bedürfnis des Kunden aus und erreicht den tatsächlichen Mehrwert dadurch, in dem man seine Kunden schon früh und aktiv in die Entwicklung der Produkte und Dienstleistungen integriert.
Startups setzen diese essentielle Maßnahme bemerkenswert einfacher um, weil die Kundennähe sowie der direkte Austausch gewährleistet ist, und größere Unternehmen diese Möglichkeit gar nicht verwirklichen können.
Kooperationen erscheinen als äußerst attraktiv
Wie wir bereits in einem weiteren Blog beschrieben haben, warum eine Kooperation mit einem Startup als sinnvoll erscheint (Mehr Infos hier!), sehen wir in der Zusammenarbeit eine äußerst attraktive win-win Situation.
Wir können von Startups nicht nur eine Menge lernen, wir können in vielen Bereichen eines Unternehmens davon profitieren. Und wenn eine Zusammenarbeit zunächst nicht möglich ist oder als sinnvoll erscheint, sollten wir uns gerade als Unternehmer diverse Charaktereigenschaften versuchen anzueignen. Dies hält auf Dauer jung und garantiert, dass man im Wettbewerb nicht von der Bildfläche verschwindet.