Durch die Zusammenarbeit mit Freelancern Zeit sparen
"Do what you do best and outsource the rest!”, ist seit langem eine der wichtigsten Regeln der Marktwirtschaft und gilt seit den 1990er Jahren auch für die digitale Welt. Jeder, der online Geschäfte machen und Geld verdienen will ist durch dieses Prinzip in der Lage sich besser auf die eigenen Kernkompetenzen zu konzentrieren und mittelfristig Kosten einzusparen. Alle Aufgaben, die nicht zum eigenen Hauptgeschäft gehören, übernehmen andere. Aber wie funktioniert das genau und was gilt es bei der Zusammenarbeit mit Freelancern zu beachten?
Marcel Vedder
Wobei können Freelancer helfen?
Online-Freelancer sind in der Lage jedes Online-Business bei einer Vielzahl an Aufgaben und Arbeitsschritten zu unterstützen. Vor allem in folgenden Bereichen bietet sich die Zusammenarbeit mit Freelancern an:
Design
Sind wir mal ehrlich, der erste Eindruckt zählt enorm. Das gilt insbesondere, wenn KundInnen entscheiden, was sie kaufen. Anzeigen, Broschüren und Flyer, grundsätzlich alles, was die Zielgruppe zu sehen bekommt, muss daher eine entsprechende Qualität haben. Rudimentäre Photoshop-Skills reichen heute nicht mehr aus. Jeder, der sich selbst nicht als ExpertIn in diesem Bereich sieht oder kein Ressourcen, hat diese Tätigkeiten inhouse zu erledigen, profitiert enorm von der Zusammenarbeit mit Freelancern.
Lisa Odey
Content-Erstellung
Wir weisen immer wieder darauf hin, wie wichtig guter Content ist. Ein Blog ist eine gute Art die Zielgruppe auf die Website zu holen, die eigene Expertise zu demonstrieren und die Meinung des Unternehmens zu bestimmten Themen kundzutun. Allerdings macht ein Blog auch viel Arbeit. Ein Freelancer kann das übernehmen. Aber auch Websitetexte generell bieten sich dafür an, in Zusammenarbeit mit Freelancern zu entstehen. Content gibt es aber nicht nur in geschriebener Form. Auch Videos sind eine großartige Möglichkeit mit der eigenen Zielgruppe ins Gespräch zu kommen. Diese zu planen, zu drehen und zu bearbeiten ist aber zeitaufwändig und daher ebenfalls etwas, was sich auslagern lässt.
Onlinemarketing
Aufgrund ständiger Veränderungen im Onlinemarketing und der steigenden Komplexität verschiedener Aufgabenbereiche ist das Auslagern von Onlinemarketing-Aufgaben an externe Kräfte für viele ein wichtiges Thema. Das betrifft die Optimierung der eigenen Website, des eigenen Onlineshops aber auch Aktivitäten wie Google Ads. Auch Freelancer zu finden, die die unternehmensinternen Social-Media-Kanäle steuern und betreuen ist nicht schwierig. Entscheiden ist vielmehr, die richtige Unterstützung zu bekommen.
Neben diesen Beispielen gibt es aber noch unzählige weitere Aufgaben, die sich auslagern lassen. Etwa das Erstellen von ansprechenden Produktfotos, die Lagerung (und der Versand) der Produkte oder den Support bei Beschwerden oder Rückfragen. Jedes Unternehmen sollte sich einmal Zeit nehmen und überlegen, wo aktuell am meisten Zeit verloren geht oder wo einfach das Know-how fehlt. Online-Freelancer helfen dabei diese Lücken zu füllen.
Marcel Vedder
Wie findet man einen geeigneten Freelancer?
Wer ein konkretes Aufgabengebiet hat, bei dem er oder sie Hilfe braucht, steht vor der Herausforderung eine einen Freelancer zu finden. Aber wo nur anfangen? Logisch ist: Wer online Geschäfte machen will, schaut sich auch online nach Freelancern um. Dabei läuft man aber schnell Gefahr von der schieren Größe und Vielfalt des Angebots übermannt zu werden. Onlineplattformen mit unzähligen Anbietern für alle möglichen Dienstleistungen sind gleichsam mit der Gießkanne über den digitalen Planeten verteilt. Agenturen und heldenhafte Einzelkämpfer wetteifern mit Ads und Keywords um das beste Ranking bei Suchmaschinen. Auf Plattformen wie Fiverr oder Freelane.de, selbst auf LinkedIn bieten etliche Menschen ihre Expertise in bestimmten Themengebieten an.
Ein sinnvoller Anfang ist immer sich im eigenen Umfeld umzuhören. Vielleicht haben KollegInnen schonmal Erfahrungen gemacht und können jemanden empfehlen. Auch der Freundes- und Bekanntenkreis kann eine gute Anlaufstelle sein. Ein weiterer Tipp, um einen passenden Freelancer zu finden ist der Blick auf die Referenzen. Beim Onlineshopping legen wir ja auch Wert auf die Bewertungen anderer KäuferInnen und tun uns schwer Angeboten zu vertrauen, die keine Bewertungen aufweisen. Grundsätzlich sollte man nicht zu schüchtern sein, um nach bisherigen Projekten zu fragen und sich diese durchschicken zu lassen. Auch den Preis sollte man vorher abklären. Wenn ein Angebot zu gut ist, um wahr zu sein, dann ist es das erfahrungsgemäß leider auch. Grundsätzlich gilt, dass man gute Arbeit auch gut bezahlen muss, aber das teuerste Angebot ist nicht zwingend das beste. Am besten recherchiert und vergleicht man im Vorfeld schonmal Preise, um einen groben Richtwert zu haben. Wahrscheinlich der wichtigste Punkt, um einen Freelancer zu finden, ist das persönliche Gespräch. Denn auch, wenn die Referenzen überzeugen und das Budget im Rahmen liegt, sollte auch die menschliche Komponente passen. Nur so wird die Zusammenarbeit mit dem Freelancer auch erfolgreich sein.
Externe Unterstützung ist heute keine Seltenheit mehr und gewissermaßen an jeder Ecke des digital Village zu finden. Damit die Arbeit für beide Seiten jedoch reibungslos und so effizient wie möglich abläuft, muss auch ein zum Unternehmen und dem Projekt passender Freiberufler bzw. eine Freiberuflerin gefunden werden. Wenn man nicht das erstbeste Angebot annimmt und sich Gedanken macht, kann sich mit ganzer Kraft auf seine eigentlichen Aufgaben konzentrieren. Obendrauf bekommt man noch ein professionelles Ergebnis, das man so in Eigenarbeit niemals hinbekommen hätte.