Definition Service-Level-Agreement
Ein Service-Level-Agreement (kurz: SLA, deutsch: Dienstleistungsgütevereinbarung) kann definiert werden als eine Übereinkunft zwischen zwei oder mehr Parteien einer Arbeits- oder Geschäftsbeziehung. Diese dient hauptsächlich dazu, die Erwartungen von Nachfragern auf der einen und die Leistungen von Erbringern auf der anderen Seite bindend zu formulieren und festzulegen.
Beispiele für Service-Level-Agreements
- Maximale Dauer der Bearbeitung einer Anfrage
- Verfügbarkeit von Services
- Umfang von Lieferungen
- Minimalanforderungen für Informationen, die ausgetauscht werden
- Fristen und Toleranzfenster sowie allgemein Vertragslaufzeiten
- Maximale Ausfallquoten
- Zusagen zur Wiederherstellung von Daten
- Preisgestaltung
Vorteile von Service-Level-Agreements
- Vorteile für Unternehmen:
- Optimierungsgrundlage für Prozesse
- Planungsbasis zur Schonung von Unternehmensressourcen
- Grundlage zur Verhinderung oder Schlichtung von Streitfällen
- Verbesserte Kundenzufriedenheit
- Größere Kundenbindung
- Vorteile für Kunden:
- Entscheidungsgrundlage vor dem Kauf
- Transparenz und Standards für erbrachte Leistungen
- Verbesserte Kommunikation mit Unternehmen
- Grundlage für Ansprüche bei Vertragsbruch
Service-Level-Agreement und Operational-Level-Agreement (SLA und OLA)
Ein Service-Level-Agreement kann ausschließlich zwischen Dienstleistern und Kunden geschlossen werden, wenngleich daran auch mehr als zwei Parteien beteiligt sein können. Übereinkünfte innerhalb von Unternehmen werden stattdessen als Operational-Level-Agreements (OLA) bezeichnet und klären beispielsweise die Zuständigkeiten von Vertrieb und Marketing bei der Leadgenerierung und dem Lead Nurturing. OLAs können allerdings zur Verwirklichung von SLAs eingesetzt werden.