Definition Produktkonfigurator
Ein Produktkonfigurator ist im digitalen oder hybriden Vertrieb ein interaktives Werkzeug, mit dessen Hilfe (potenzielle) Kunden verschiedene Ausführungen eines Produkts entsprechend ihrer spezifischen Bedürfnisse personalisieren können. Die Resultate werden dabei in der Regel in Echtzeit angezeigt.
Als moderne Variante des klassischen und weit verbreiteten Produktkonfigurators hat sich der 3D-Produktkonfigurator etabliert. Durch die Darstellung in Form eines dreidimensionalen Modells lassen sich Angebote so noch realistischer und greifbarer darstellen.
Produktkonfigurator: Beispiele
- Automobilhersteller stellen ihre Modelle in verschiedenen Varianten oft als 3D-Objekt zur Verfügung.
- Individuelle Ketten und Traumringe lassen sich bei Juwelieren in Form eines digitalen Zwillings betrachten.
- Modelabel setzen auf Produktkonfiguratoren, um im B2B-Vertrieb auch Übergrößen visualisieren zu können.
- Möbel- und Küchenhäuser ermöglichen mit dreidimensionalen Einbaumodellen passgenaue Planungen.
- Verschiedene Prouktausführungen lassen sich bei Maschinenbauern digital miteinander vergleichen.
Produktkonfigurator: Vorteile
- Verkäufer
- Kaufprozess wird zum Erlebnis
- Darstellbarkeit des gesamten Produktportfolios
- Strukturierung breiter Angebote
- Ermittlung des konkreten Kundenbedarfs
- Fehlervermeidung durch Wegfall handschriftlicher Notizen
- Einfache Einarbeitung für Mitarbeiter
- Unmögliche oder unsinnige Konfigurationen von vornherein ausgeschlossen
- Käufer
- Individualisierung des Angebots
- Erwartungshaltung entspricht dem tatsächlichen Angebot
- Ständige globale Verfügbarkeit
- Selbstständiger Online-Kauf komplexer Produkte (vgl. Self-Service)
- Steigerung der Kundenzufriedenheit
Produktkonfigurator erstellen: Software
Um einen erfolgreichen (3D) Produktkonfigurator zu erstellen, lohnt es sich, in einer Planungsphase die Zielsetzung festzulegen. Hier gilt es, auch in Absprache mit potenziellen Nutzern wie Kunden oder Vertriebsmitarbeiter den gewünschten Funktionsumfang abzustimmen.
Beim anschließenden Aufbau der 3D-Modelle lassen sich häufig bereits vorhandene Daten aus der Konstruktion nutzen, die digitalisiert vorliegen. Die darauffolgende Integration kann beispielsweise mittels eines virtuellen Showrooms oder eines Onlineshops erfolgen.
In einem Vertriebstraining lässt sich die schnelle Schulung der Vertriebsmitarbeiter vornehmen, sodass abschließend gemeinsam mit dem Kunden ein neues Verkaufserlebnis erfolgen kann.